Donnerstag, 23. November 2017

Kürbis-Kuchen mit Mandelkrokant



Ein Kilo Kürbis für 50 Cent! Da musste ich natürlich zugreifen. Neben einer Kürbispizza mit Schafskäse und Speck, die ich aufgrund von fehlendem Bildmaterial leider nicht posten werde, sollte aus der Menge Kürbis natürlich auch was Süßes hergestellt werden.

Eigentlich liebäugelte ich mit Kürbis-Zimt-Rollen, aber da fiel mir auf, dass ich diese ja längst ausprobiert habe.

Nach dem Durchstöbern von Kürbiskuchenrezepten im Internet erregte meine Aufmerksamkeit eines von einem Kürbis Pie mit Walnussstreuseln. Eigentlich hat eine Pie ja einen Boden aus Mürbe- oder Blätterteig, auf den dann eine Füllung kommt. Das Rezept sieht jedoch gar keinen Boden vor, so besteht der Kuchen eigentlich nur aus einer sehr saftigen und überaus aromatischen Füllung.

Von wirklichen Streuseln kann eigentlich auch keine Rede sein. Ich vermutete schon bevor ich den Kuchen in den Ofen schob, dass das Gemisch aus Zucker und Fett - ganz ohne Beigabe von Mehl - nicht lange halten kann. So entstand eine schöne, süße Nusskruste, die gar keine Streusel vermissen lässt.

Für das Kürbispuree habe ich die angegebene Menge an Kürbis klein gewürfelt und mit etwas Wasser in der Pfanne weich gekocht, bis man die Kürbismasse zerdrücken konnte.

So enstand ein herrliches Rezept für einen Kürbis-Krokant-Kuchen, der von Tag zu Tag immer leckerer wurde. Das letzte Stück schnappte sich natürlich der Mann in diesem Haushalt! ;-)


Zutaten



Für das Krokant 

  • 80 gehackte Mandeln
  • 30 g Butter
  • 60 g brauner Zucker
  • Zimt

 Für den Teig
 
  • 100 g brauner Zucker
  • 50 g weißer Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 200 g pürierter Kürbis 
  • 120 g flüssige Butter (abgekühlt)
  • 200 g Joghurt
  • 250 g Mehl
  • 1/2 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • Zimt 


Zubereitung
  1. Alle Zutaten für das Krokant miteinander verkneten und kalt stellen.
  2. Für den Teig Zucker mit Eier mit einem Rührgerät schaumig schlagen. Pürierter Kürbis, Butter und Joghurt unterrühren. Mehl mit Natron, Backpulver und Zimt vermischen und unter die flüssige Masse heben bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
  3. Eine Springform (26 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen, fetten und den Teig einfüllen. Krokant über den Kuchen verteilen. Im vorgeheizten Backofen (180 Grad, Umluft) ca. 45 Minuten backen.
  4. Wer mag, kann den Kuchen nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen.


Freitag, 27. Oktober 2017

Lieblingsessen: Chili-con-carne-Auflauf mit Nacho-Käse-Kruste und Reis


Mein Göttergatte hat frei und endlich mal wieder gekocht! Und wenn er kocht, gibt es ganz andere Dinge, als wenn ich ein Rezept aussuche oder durch den Supermarkt streune und nach Angeboten gucke.

Dieser Auflauf ist ein richtiges Männeressen und ich gestehe, dass auch Frau ihn super findet. Diese Nacho-Käse-Kruste ist schon verdammt lecker (und verdammt gehaltvoll), die mittlere Schicht Chili-con-carne deftig und der Tomatenreis echt super.

Es war übrigens dieses Jahr auch sein Geburtstagsessen. Dazu serviert haben wir Guacamole. Auch ein schönes Essen für kalte Wintertage.


Zutaten

  • 300 g Reis
  • 400 g Hackfleisch
  • Salz, Pfeffer, Zimt, süßes Paprikapulver, Kreuzkümmel
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 große Dose Tomaten
  • 2 Paprikaschoten
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • 1 Dose Mais
  • 200 g geriebenen Käse
  • 100 g Nachos
  • Öl

 Zubereitung

  1. Den Reis nach Packungsanweisung kochen.
  2. Zwiebel schälen und hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel darin anbraten. Hackfleisch und Tomatenmark dazu geben und krümmelig braten. Paprikaschoten waschen, putzen und in Würfel schneiden. In der Pfanne mitanbraten. Dosentomaten, Kidneybohnen und Mais hinzugeben, würzen und 15 Minuten einköcheln lassen.
  3. Tacos in einer Tüte zerbröseln und mit Käse vermischen.
  4. Gekochten Reis in eine Auflaufform geben. Chili-con-carne darauf schichten und mit der Nacho-Käse-Mischung abschließen.
  5. Im vorgezeizten Ofen bei 180 Grad ca. 25 Minuten backen lassen.


Samstag, 2. September 2017

Der beste Mohnkuchen ever! Mit polnischer Mohnfüllung aus der Dose, Pfirsichen und Streuseln


Kennt ihr diese polnischen oder schlesischen Mohnspeisen? Ich liebe sie. Meine Familie väterlicherseits kommt aus Polen, sodass meine nun fast 90-jährige Großmutter mir eine 800g Dose fertige Mohnfüllung schenkte, die mir eines Tages wieder in die Hände fiel und endlich verbraucht werden sollte - natürlich als Kuchen!

Eigentlich mag ich diese fertigen Mohnfüllungen nicht. Aber dieses rustikale Mohngemisch war mir irgendwie sympathisch. Unter den tausenden von Rezepten im Internet suchte ich mir eines aus, in dem die Mohnfüllung unter den Teig gemischt wird. Dazu kommen Pfirsiche und Streusel.

"Das ist der beste Kuchen, den du je gemacht hast", äußerte mein Mann begeistert, als er sich gleich das zweite Stück hintereinander reinschob. Inzwischen habe ich den Kuchen sogar ein zweites Mal gemacht - ja 800g polnische Mohmischung sind nicht leicht wegzubekommen.

Beim zweiten Mal backen habe ich das Rezept leicht verändert. Die Pfirsichstücke habe ich nicht mehr unter den Teig gehoben, sondern einfach auf den Teig in der Form drauf gelegt. Auch habe ich Haferflocken unter die Streusel gemischt, um diese etwas knuspriger zu machen sowie in die Streusel Zimt hinzugetan.


Im Rezept steht "ein Päckchen Mohnback". Ich weiß wirklich nicht wie viel das sein soll, sodass ich einfach nach Augenmaß 3-4 gut gehäufte EL Mohnmischung unter den Teig gehoben habe, beim zweite Mal sogar noch mehr. Einfach mutig sein.

Der Hinweis im Originalrezept, dass der Kuchen gut zum Einfrieren sei, hat sich bestätigt. Aufgetaut schmeckt er genauso lecker und saftig wie vorher!


 Zutaten
  • 1 große Dose Pfirsiche oder Aprikose, abgetropft und in Spalten geschnitten
  • 215 g Butter
  • 225 g Zucker
  • 200 g Mehl 
  • 2 Pck. Vanillezucker
  • Zimt
  • Salz
  • 4 Eier
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Pck. Mohnback

Zubereitung
  1.  Für die Streusel 125 g Mehl, 100 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 1 Prise Salz, Zimt und 90 g Butter verkneten.
  2. Für den Teig 125 g Butter, 125 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 1 Prise Salz und 4 Eier cremig rühren, 275 g Mehl und das Backpulver unterrühren.
  3. Den Teig halbieren, in die eine Hälfte den Mohn mischen und die andere Hälfte in eine mit Backpapier und gefettete Springform geben. Mit den Pfirsichspalten belegen. 
  4. Den Mohnteig darüber geben und mit einer Gabel spiralförmig durchziehen.
  5. Streusel darauf geben und im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad Umluft den Kuchen ca. 50 Minuten backen. 
 

Sonntag, 6. August 2017

Fantakuchen mit Pfirsichen aus der Springform



Ich erinnere mich an einen Kindergeburtstag, als mich meine Schwester mit einem Fantakuchen überraschte. Dieses Jahr sollte sich diese schöne Erinnerung wieder erfüllen, nur dass dieses Mal der Fantakuchen aus meiner eigenen Küche kam.

Das Rezept stammt aus dem Kochbuch der K.D. Feddersen Stiftung aus Hamburg, in dem Bewohner und Mitarbeiter ihre Lieblingsrezepte gesammelt haben. Die Bewohnerin Josefinde Fey aus dem Saarland reichte dabei dieses Rezept ein.

Da eine Schwangere mit 9. Monat mit an der Kaffeetafel saß, bestreute ich nur die eine Hälfte des Kuchens mit Zimt, da Zimt Wehen auslösen soll. Der Kuchen war ein Gedicht und schneller aufgegessen als ich hinsehen konnte. Vor allem mein Schwiegervater war sehr angetan von ihm. Ich werden ihn ganz sicherlich wieder machen - und nicht nur zum Geburtstag!


 Zutaten
  • 250 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • 4 Eier
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Pck. Natron
  • 150 ml Fanta
  • 125 ml Rapsöl
  • 1 große Dose Pfirsiche
  • 400 ml Sahne
  • 200 ml Schmand
  • 50 Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • Zimt

Zubereitung
  1.   Zucker, Mehl, Eier, Vanillezucker, Backpulver, Natron, Fanta und Öl zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. In eine 26 cm große Springform geben und bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen. Kuchen aus der Form lösen und abkühlen lassen.
  2. Während der Kuchen backt, die Pfirsiche abtropfen lassen und die Hälften in Stücke schneiden. Schmand mit dem Zucker und Vanillezucker verrühren. Sahne steif schlagen, zusammen mit den Pfirsichen unter den Schmand heben.
  3. Die Sahne-Pfirsich-Masse auf den ausgekühlten Kuchen streichen. Mit Zimt bestreuen.

Sonntag, 16. Juli 2017

Tortelloni-Salat mit Guacamole und Nachos


Eigentlich war der Beitrag für den Blog-Event CXXII - Pastaglück gedacht, doch ich bin einen Tag zu spät, weswegen ich ihn jetzt einfach so veröffentliche.

Der Nudelsalat ist mexikanisch inspiriert. Eine Guacamole dient als Dressing für dick gefüllte Tortelloni. Tomaten, Paprika, Oliven, Mozzarella und Frühlingszwiebeln begleiten das Ganze und sorgen für den Frischekick. Auch Nachos befinden sich im Salat.

Wir haben ihn mit lieben Freunden an einem abendlichen Picknick am Neckar geteilt und er war ruckzuck aufgegessen. Sehr empfehlenswert und gut zum satt werden. Nach einer Nacht im Kühlschrank schmeckt er noch intensiver, auch wenn die Nachos im Salat nicht mehr ganz so knackig sind, aber das störte wirklich keinen. ;-)
 

Zutaten


  • 500 g getrockente Tortelloni
  • 250 g Kirschtomaten
  • 1 rote Paprikaschote
  • eine Handvoll schwarze Oliven, entkernt
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Kugeln Mozzarella
  • 2 reife Avocados
  • 50 g Nachos
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Knobauchzehe 
  • 1 Limette
  • Salz, Pfeffer
  • Nachos zum Dekorieren

Zubereitung
  1. Die Tortelloni nach Packungsangabe kochen, abtropfen und auskühlen lassen. Währenddessen die Kirschtomaten halbieren, die Papirkaschote entgernen und in kleine Stücke schneiden, die Oliven in Ringe schneiden und die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden.
  2. Mozzarella abtropfen lassen und würfeln.
  3. Nachos in einem Plastikbeutel etwas zerbröseln.
  4. Avocadofleisch mit einem Löffel in eine Schüsse geben und mit einer Gabel zerdrücken. Knoblauchzehe hacken und zusammen mit dem Olivenöl unter die Avocado rühren. Mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Das Gemüse, den Mozzarella und die Nachobrösel unter die Nudeln mischen. Das Avocadodressing unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nachochips als Deko in den Salat reinstecken.


Samstag, 8. Juli 2017

Frittata mit Zucchini, Minze und Ziegenfrischkäse



Zu Beginn des Sommers ist es inzwischen zu einem Ritual geworden, den großen Kräuterkübel mit Erde zu befüllen und mit Kräuterjungpflanzen zu bestücken. Neben Salbei und Thymian, die zu meinen absoluten Lieblingskräutern gehören, darf auch Minze nicht fehlen. Doch was kann man mit Minze noch so anstellen, außer sie mit Rohrzucker, Rum und Limetten zu verstampfen und daraus einen köstlichen Mojito zu machen?

Die Frittata mit Zucchini, Erbsen und Ziegenkäse, ein Rezept von essen&trinken, gefiel mir auf den ersten Blick total gut. Dass Erbsen und Minze eine herrliche Kombination ergeben, hat bereits eine Erbsen-Minz-Supper bewiesen, die ich tatsächlich noch gar nicht geblogt habe.

Das Rezept ist vor allem für all jene gut, die eine große Menge Eier losbekommen wollen. Eine herrliche leichte Mahlzeit, die es bestimmt wieder geben wird, zu der gut Ciabatta passt.



Zutaten

  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 400g Zucchini
  • 3 EL Olivenöl
  • 250 g TK-Erbsen, aufgetaut
  • 8 Stiele Minze
  • Salz, Pfeffer
  • 8 Eier
  • 150 g Ziegenfrischkäse

Zubereitung

  1.  Schalotten fein würfeln, Knoblauch fein hacken. Zucchini waschen und in 2 cm breite Dreiecke schneiden. Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen. Zucchini und Schalotten darin unter Rühren 3 Minuten anbraten.
  2. Minzblätter abzupfen und hacken. Knoblauch fein hacken und mit den Zucchini braten. Erbsen und Minze untermischen. Salzen und pfeffern.
  3. Eier verquirlen und in der Pfanne verteilen. Frischkäse in groben Stücken daraufgeben. Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad Ober- und Unterhitze 15 Minuten backen. Auf eine Platte geben.

Donnerstag, 6. Juli 2017

Küss-den-Frosch-Einhorn-Kuchen zum Geburtstag


Es ist nun schon mehr als ein Jahr vergangen, als ich das letzte Mal etwas gepostet habe. In diesem Jahr ist sehr viel passiert: Ich habe geheiratet, war drei Monate in Mexiko, um ein Forschungsprojekt zu realisieren, habe meine Doktorarbeit so gut wie abgeschlossen und versuche täglich einen Spagat zwischen Geld verdienen, Unikram, der Versorgung des Hundes, den mein Mann in die Ehe mitgebracht hat, und Haushalt. Tatsächlich koche ich immer noch fast täglich, jedoch weitaus weniger kreativ und aufwändig. Schon gar nicht mehr komme ich dazu, schöne Fotos zu machen, denn mal ganz ehrlich: Handyfotos bei schlechtem Licht sind einfach nicht blogbar.

Ich gelobe Besserung, vor allem mir selbst gegenüber, denn so einen Blog zu führen ist eine schöne Sache. Man erstellt sozusagen eine Bibliothek, auf die man immer wieder zurückgreifen kann und kümmert sich um etwas, das einem wichtig ist und ein bisschen stolz macht. Dies wiederum tut einfach der Seele gut.

Für meinen ersten Blogeintrag nach 13,5 Monaten wähle ich dennoch einen sanften Einstieg. Ich möchte gerne eine Torte präsentieren, die vielleicht andere inspiriert - ohne Rezept, denn woraus der Kuchen besteht, der die Basis bildet, ist eigentlich egal. Er sollte einfach stabil sein und keine Sahnefüllungen beinhalten, damit die "Last", die sich auf ihm befindet, gut steht.

Diese Kuchenskulptur habe ich für meine Schwester und meinen Schwager gemacht, die mit Abstand von einem Tag Geburtstag haben. Das edle Einhorn steht für meine Schwester, der Frosch, der das Einhorn küssen möchte, für meinen Schwager. Ich hatte von der Hochzeitstorte für die beiden noch Esspapier mit Spitze übrig, das ich dem Einhorn vor das Horn gespannt habe.

Die Figuren habe ich aus Fondant gemacht und mit Puderfarben eingefärbt. Es ist wirklich wichtig, dass die Farben nicht flüssig sind, da die veränderte Konsistenz das Fondant nicht mehr brauchbar macht. Mithilfe von Zahnstochern kann man die Figuren dann auf den Kuchen setzen, damit sie nicht unfallen.